Papa Alfi und Sohn Anton beim Einsteigerseminar
(Großes Lob an Anton: "Als hättest Du nie was anderes gemacht! Einfach klasse!")
Zugarbeit ist eine sinnvolle Beschäftigung für große Hunde. Besonders die Schweizer Sennenhunde haben diese Tätigkeit im Blut, sie wurden in der Schweiz als Käsereihunde eingesetzt und zogen (teils vollkommen selbständig) die schweren Milchkarren. Als Pferd des armen Mannes machten sich Zughunde diverser Rassen und Mischungen auch in Deutschland nützlich und brachten beispielsweise Waren zum Markt. In der schweizer Armee dienten Hunde zum Transport von Munition, Verpflegung und Verwundeten. Allen diesen Hunden war gemein, daß sie regelmäßig arbeiten mußten und große Lasten zogen.
Unsere heutigen Haus- und Familienhunde genießen ein weitaus fauleres Leben. Trotz regelmäßiger Spaziergänge sind sie längst nicht mehr so trainiert, wie ein Zughund, der täglich weite Strecken vor dem Wagen zurücklegte. Deshalb sollten Sie die Belastung (Dauer, Strecke, Gewicht) langsam steigern und Ihrem Hund nicht sofort Höchstleistungen abverlangen. Oder gehen Sie untrainiert zum (Halb-)Marathon?
Wagenziehen ist eine tolle Beschäftigung, die dem Hund eigenen Entscheidungsspielraum gibt und den Zusammenhalt des Mensch-Hund-Teams fördert!
Bevor Sie mit der Zugarbeit beginnen sollte Ihr Hund ein Mindestalter von 18-24 Monaten erreicht haben. Lassen Sie Ihren Hund „durchchecken“, dazu gehört zum einen das von den Zuchtverbänden ohnehin geforderte Röntgen der Gelenke (Hüfte, Ellbogen, Schulter) und zum anderen ein Blick auf Herz und Kreislauf. Sollte Ihr Hund körperliche Einschränkungen haben besprechen Sie mit der Tierärztin/ dem Tierarzt, welche Belastung möglich ist. Viele Hunde mit Gelenkserkrankungen können – sofern sie schmerzfrei sind und nicht überbelastet werden – sehr wohl einen Wagen ziehen. Im Falle von HD kann dies sogar positiv sein, da der Muskelaufbau begünstigt wird. Das letzte Wort muß in diesen Fällen immer eine Tierärztin oder ein Spezialist haben!
Kranke Hunde gehören nicht vor den Wagen, Sie legen sich mit Grippe auch lieber ins Bett statt im Büro zu sitzen.
Grundsätzlich gilt, bei Temperaturen über 22°C darf der Hund nicht mehr ziehen. An sonnigen Tagen ist der Hund vielleicht bei niedrigeren Temperaturen schon an seiner Grenze. An einem kühlen Frühsommermorgen mit leichtem Lüftchen hingegen trabt er fröhlich vor seinem Wagen. Eine Flasche Wasser und ein Napf für den Hund sollten immer an Bord des Wagens sein.
Quelle: Linofaktur
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