Der Welpe benötigt jetzt vor allen Dingen Sicherheit. Da sind Sie als sein neuer Begleiter und Freund ganz besonders gefragt.
Versuchen Sie immer ruhig zu bleiben. Ihre Ruhe wird sich auf den Welpen übertragen. Sind Sie selbst aufgeregt, wird es auch Ihr Welpe sein.
Probieren Sie nicht, auch wenn es gut gemeint ist, Ihrem neuen Familienmitglied das ganze Haus zu zeigen. Er wird es, wenn er sich sicher bei Ihnen aufgehoben fühlt, selbst in die Hand nehmen und Raum für Raum erkunden.
Auch im Garten zeigen Sie ihm erst einmal nur seine Lösestelle. Seine ungebremste Neugierde wird ihn selbst veranlassen den Garten zu erkunden.
Mit ein wenig Geduld und ein paar kleinen Tricks bekommen sie Ihren neuen vierbeinigen Freund recht bald stubenrein.
Hat Ihr Hund geschlafen, gefressen oder gespielt, sollten Sie umgehend einen Ort aufsuchen, an dem er sich erleichtern kann. Seien Sie schneller als Ihr Hund! Nehmen Sie ihn auf den Arm und setzen Sie ihn auf eine Rasenfläche, am besten auf eine gesandete Rasenfläche, auf der er sich erleichtern kann.
Die kleinen Fellnasen haben noch keine gute Kontrolle über ihre Blase. Deswegen achten Sie genau auf Ihren Welpen, dann werden Sie schnell herausfinden, dass er versucht Ihnen Zeichen zu geben, dass er raus muss. Es kann sein, dass er anfängt zu fiepen, nervös umher läuft oder zu schnüffeln .
Hat Ihr Welpe nun sein Geschäft draußen verrichtet, vergessen Sie auf gar keinen Fall ihn zu loben und zwar sehr überschwenglich. So wird er sich mit Ihnen freuen und recht schnell das draußen verrichtete Geschäft mit Ihrer Freude darüber in Verbindung bringen.
Sollte aber hin und wieder ein Malleur passieren, lassen Sie sich nichts anmerken. Reinigen Sie die Stelle, ohne dem Welpen einen Vorwurf zu machen, oder ihn gar zu schimpfen. Sie würden ihn nur verunsichern und evtl. nur erreichen, dass er sich vor Ihnen versteckt um sein Geschäft zu erledigen.
Mit etwas Geduld, Ausdauer und genügend Lob wird es Ihnen auf jeden Fall gelingen Ihren Welpen stubenrein zu bekommen!
Die Erziehung des Großen Schweizer Sennenhundes gestaltet sich oft auf den ersten Blick etwas schwierig.
Der Gr0ße Schweizer Sennenhund, ein von Geburt an liebenswerter Sturkopf, hat auf Grund seines ursprünglichen Gebrauches die Anlage, Befehle auf seine Notwendigkeit selbst abzuschätzen. Wenn man ihn genau beobachtet überlegt er, ob der ihm aufgetragene Befehl Sinn macht oder ihm irgendwelche Vorteile bringt.
Mit Strenge kommt man bei ihm nie zum Ziel!
Hier ist liebevolle konsequente Erziehung gefragt.
Deshalb mein Rat, gehen Sie mit Freude an die Erziehung. Ist Ihnen eigentlich nicht nach Spaß zu Mute, oder haben Sie heute keine Lust auf eine Übungseinheit, dann lassen Sie es lieber. Denn ihr neuer Freund wird das merken und auch seine Begeisterung wird sich in Grenzen halten. Beginnen Sie nur eine Übung, wenn Sie sich selbst in der Lage sehen Ihren neuen vierbeinigen Freund mit Liebe, Spaß und Lob etwas beizubringen.
Der Erfolg wird sich rasch einstellen und Ihr vierbeiniger Freund wird es Ihnen danken.
Bedenken Sie auch, dass auch Ihr Hund So wie auch wir durchaus einmal einen schlechten Tag hat. Auch dann ist es besser, die heute geplante Übung zu verschieben.
Lieber einmal ausfallen lassen, als einmal eine Fehler zu machen und eine Übung nicht positiv zu beenden.
Achten Sie darauf, dass Sie Ihren Welpen nicht überfordern und genügend Pausen mit jeder Menge Spaß einbauen.
Eine Übung, inkl. Pausen, sollte nie länger als 15 Minuten gehen.
Ganz Wichtig ist, dass Sie jede Übung mit einem Erfolg beenden.
Deshalb empfehle ich, zum Schluss immer eine Übung zu machen, von der Sie wissen, dass ihr Welpe diese schon beherrscht. So garantieren Sie, dass Sie selbst und auch ihr vierbeiniger Freund immer wieder Spaß am Üben haben werden.
Für große schnell heranwachsende Rassen sollte man diese Regel wirklich zu Herzen nehmen.
So sollte man pro Lebensalter des Welpen nur Spaziergänge von einer Länge von 5 Minuten unternehmen.
Welpen Spiele untereinander sind davon ausgeschlossen. Allerdings sollte man auch hier seinen Welpen genauestens beobachten. Sollte Ihr Welpe müde werden verliert er den Spaß am Spielen. Dann kann auch ein bislang schönes Spiel unter gleichgesinnten plötzlich in Streit enden, was niemals passieren sollte, denn auch hier gilt das positive ENDE.
Deshalb schauen sie genau hin. Legt sich ihr Welpe beim Spielen vermehrt auf den Rücken, wirkt er müde oder sogar genervt, dann sind sie gefragt, das Spiel zu beenden.
Sucht Ihr Welpe Schutz bei Ihnen, läuft er zwischen Ihre Beine, geben Sie ihm den nötigen Schutz. Verschaffen Sie ihm die nötige Distanz zu dem anderen Hund. So lernt Ihr Welpe, dass er sich auf Sie verlassen kann und muss sich nicht selbst die nötige Distanz verschaffen in dem er die Zähne fletscht und den anderen Hund versucht zu vertreiben. Dazu sollte es auf gar keinen Fall kommen!
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